Einsamkeit hat viele Gesichter – Beratung kann unterstützen

Heute beginnt die bundesweiten Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“. Das Gefühl der Einsamkeit ist ein weit verbreitet und kann Menschen jeden Alters und in jeder Lebenssituation betreffen. Wege und Maßnahmen, die Einsamkeit zu überwinden, bietet die Stadt Kassel gemeinsam mit vielen Stadtteilakteuren.

„Es ist wichtig, Aufmerksamkeit für das Thema Einsamkeit zu schaffen und die Stadtgesellschaft dafür zu sensibilisieren, denn insbesondere auch seit der Corona-Pandemie in den Jahren ab 2020 fühlen sich viele Menschen einsam“, so Sozialdezernent Norbert Wett.

Altersgerechte Stadt

„Getreu dem Motto ‚Zusammen ist man weniger allein‘ verfügen wir in der Stadt über ein umfangreiches Netz an sozialen Treff- und Knotenpunkten in den einzelnen Stadtteilen. Sie bieten Raum für Begegnung, laden zum Mitmachen ein und bieten Unterstützung durch fachkompetente Sozialberatung“, führt Wett weiter aus. Dabei arbeiten alle Stadtteilakteure auch mit Freiwilligen zusammen, die in unterschiedlichem Umfang die Angebotsvielfalt wesentlich mitgestalten und durch ihren engagierten Einsatz für eine lebendige Nachbarschaft Einsamkeitsgefühlen entgegenwirken können. Das Spektrum reicht von allgemeiner Sozialberatung über Spielenachmittage, geführte Stadtteilspaziergänge, Reparier-Cafés bis hin zu Mittagstischen und Handy-Sprechstunden. Viele dieser Angebote sind genrationsübergreifend ausgerichtet und können so auch das Miteinander von Jung und Alt weiter stärken. 

Eine Übersicht der Stadtteilzentren und anderer Treffpunkte in Kassel ist auf  www.kassel.de/stadtteilzentren (Öffnet in einem neuen Tab) abrufbar.

Eine Vielzahl von bewährten und neuen Angeboten sind zudem im Veranstaltungsprogramm 2024 für Menschen ab 60 Jahren „Neugierig und aktiv bleiben!“ des Referats für Altenhilfe der Stadt Kassel zusammengestellt, die auch zur sozialen Teilhabe von älteren Menschen beitragen. 

Einsamkeit hat viele Gesichter – Beratung kann unterstützen

Je nach Lebenssituation können ebenfalls unterschiedliche Beratungsangebote unterstützen und Wege aus der Einsamkeit aufzeigen. Auch wenn nicht alle älteren Menschen per se von Einsamkeit und sozialer Isolation betroffen sind, nutzt Sozialdezernent Wett anlässlich der Aktionswoche die Gelegenheit, auf das Beratungsangebot der Beratungsstelle ÄLTER WERDEN der Stadt Kassel und des Pflegestützpunktes Stadt Kassel aufmerksam zu machen. „Beratungsstellen können wichtige Partner sein, wenn es darum geht, neue Wege aufzuzeigen und Lösungen zu finden. Zudem bieten sie älteren Menschen sowie ihren An- und Zugehörigen umfassende, neutrale und kostenlose Information, Auskunft und Beratung in allen Fragen rund ums Älterwerden sowie in Pflegesituationen“, so Wett abschließend.

Die Angebote und Kontaktdaten sind auf  www.senioren-kassel.de (Öffnet in einem neuen Tab) zusammengestellt.

Hintergrund

Im Rahmen der Strategie der Bundesregierung gegen Einsamkeit initiiert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend die Aktionswoche „Gemeinsam aus der Einsamkeit“, die in diesem Jahr vom 17. bis 23. Juni stattfindet. Sie hat zum Ziel, die Öffentlichkeit, Betroffene und deren Angehörige gemeinsam für das Thema Einsamkeit zu sensibilisieren. Sie soll insbesondere auch auf die zahlreichen Unterstützungsangebote vor Ort aufmerksam machen.