Sportfest für ALLE zeigt gelebte Inklusion

Kann man ohne Beine schwimmen? Ist es möglich ohne Arme Tischtennis zu spielen? Die Athleten der Paralympics in Paris lassen dazu mit ihren sportlichen Höchstleistungen keine Fragen offen. In Kassel zeigte das Sportfest für ALLE im Auestadion, wie Inklusion funktioniert und welche vielfältigen Chancen sie bietet.

(v.li.) Marathon-Maskottchen Winnie, Roland Tölle, Vorsitzender des Sportkreises Region Kassel, Huskies-Maskottchen Herkules, Staatssekretärin Manuela Strube, Löwen-Maskottchen Totti, Sportdezernent Heiko Lehmkuhl, Sportamtsleiterin Dr. Andrea Fröhlich, Holger Römer (Ruderverein Friedrichsgymnasium), Oberbürgermeister und Schirmherr Sven Schoeller, vhs-Maskottchen Wolke, Katja Köhler-Nachtnebel, Vizepräsidentin des Landessportbundes Hessen e. V. , MT Melsungen-Maskottchen Henner.

„Sport überwindet Grenzen, kennt keine Sprachbarrieren oder Hautfarben und ist verbindendes Element für alle, egal ob mit oder ohne Einschränkung“, betonte Oberbürgermeister Sven Schoeller, der als Schirmherr gemeinsam mit Roland Tölle, Vorstandsvorsitzender des mitveranstaltenden Sportkreises Region Kassel e. V., sowie Staatssekretärin Manuela Strube das Fest eröffnete. 

Im Stadionrund ließ sich bei der dritten Auflage des Festes am Mittwoch erleben, wie das funktioniert:  Über 100 Mitmachaktionen und Informationsstände hatten die gut 60 beteiligten Vereine, Einrichtungen und Institutionen auf die Beine gestellt. Die Besucherinnen und Besucher konnten viele Sportarten austesten – auch aus einer anderen Perspektive. So gab es Angebote zum Rollstuhlbasketball, Blindenparcours oder einen Alterssimulationsanzug. 

Stark vertreten waren die jungen Sportbegeisterten, ob als Helfer oder Aktive: So war die Hegelsbergschule schon in der Planungsphase auf das organisierende Sportamt zugekommen. Beim Sportfest boten die rund 70 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften Mitmachaktionen im Bereich Tischtennis-Abzeichen und Ball Parkour und fungierten als Helfer bei der Kinderolympiade. Die zeigte sich einmal mehr als besonders beliebt: Über 500 Medaillen wurden an die Teilnehmenden vergeben. 

„Die Mitwirkenden haben ein großartiges Event auf die Beine gestellt. Mein Dank gilt aber auch für das Engagement und den Ideenreichtum, mit denen das ganze Jahr über in Schulen, Vereinen und Einrichtungen Inklusion gelebt und gefördert wird. Das ist ein Beitrag für eine funktionierende Stadtgesellschaft, dessen Wert nicht hoch genug eingeschätzt werden kann“, bilanziert Sportdezernent Heiko Lehmkuhl. 

Im kommenden Jahr soll das Sportfest für ALLE am 11. Juni stattfinden.