Stadt ordnet Waffentrageverbotszonen während Fußball-EM an

Zum Schutz aller untersagt die Stadt bis zum 15. Juli in bestimmten Zeiträumen das Mitführen von Waffen und Messern mit feststehender oder feststellbarer Klinge mit einer Klingenlänge über vier Zentimetern in zur EM stark frequentierten Bereichen im Umfeld der Nordhessen Arena sowie auf der Friedrich-Ebert-Straße.

Die Stadt Kassel hat in diesen Bereichen mittels Rechtsverordnung eine Waffentrageverbotszone geregelt. Zuvor hatte das Bundesministerium des Inneren und für Heimat angeregt, für Fan-Zonen und Bereiche, in denen anlässlich des Turniers viele Menschen zusammenkommen, Waffen- und Messerverbotszonen einzurichten.

„Diesen Rahmen schöpfen wir jetzt aus, um für alle eine größtmögliche Sicherheit herzustellen“, sagt Kassels Ordnungsdezernent Heiko Lehmkuhl. „Gerade wo viele Menschen zusammenkommen, werden wir es auf keinen Fall tolerieren, wenn sich darunter Bewaffnete befinden.“ 

Das Verbot gilt 

  • im Zeitraum vom 21. Juni 2024 bis 26. Juni 2024 

in der Zeit von 13 bis 8 Uhr am Folgetag 

  • im Zeitraum vom 29. Juni 2024 bis 2. Juli 2024 
  • im Zeitraum vom 5. Juli 2024 bis 6. Juli 2024 
  • im Zeitraum vom 9. Juli 2024 bis 10. Juli 2024
  • sowie am 14. Juli 2024,

jeweils in der Zeit von 16 Uhr bis 8 Uhr am Folgetag.

Zu den aufgeführten Zeiten dürfen auf der Friedrich-Ebert-Straße und deren Nebenstraßen zwischen Ständeplatz und Annastraße, sowie in Bereichen rund um die Nordhessen Arena keine Waffen und Messer mit feststehender oder feststellbarer Klinge mit einer Länge von mehr als vier Zentimetern mitgeführt werden. Ausgenommen von dem Verbot sind etwa Polizisten, Stadtpolizei, Sicherheitsbedienstete oder Handwerker und Gewerbetreibende, die für ihren Beruf mit Messern oder anderen Gegenständen, die vom Waffengesetz erfasst sind, zu tun haben.

Polizeipräsident Konrad Stelzenbach: „Wir begrüßen die Entscheidung der Stadt, eine Waffenverbotszone anlässlich der EM einzurichten, ausdrücklich. Dort wo Menschen feiern, haben gefährliche Gegenstände nichts zu suchen. Der Vorfall mit einer lebensgefährlich verletzten Person, der sich erst kürzlich auf der Friedrich-Ebert-Straße ereignete, beweist, wie fatal Auseinandersetzungen mit Waffen enden können. Durch die Einrichtung der Waffenverbotszone können wir solchen Entwicklungen viel wirkungsvoller begegnen."

Die Verfügung zur Waffenverbotszone ist im  Amtsblatt der Stadt Kassel (Öffnet in einem neuen Tab)auf www.kassel.de einsehbar.

Stadtplan mit Waffentrageverbotszonen (Öffnet in einem neuen Tab)