Stadt übernimmt Betriebskita-Gebäude von Wintershall Dea

Gute Nachrichten für Kinder, Eltern und die pädagogischen Fachkräfte: Die beiden Gebäude der Betriebskitas der Wintershall Dea werden zum Sommer 2025 von der Stadt Kassel übernommen. Der derzeitige Betreiber Impuls Soziales Management soll auch weiterhin an den Standorten als Träger tätig sein.

Oberbürgermeister Sven Schoeller sowie Bürgermeisterin Nicole Maisch und Stadtkämmerer Nölke, die in ihren Dezernaten jeweils für die Kinderbetreuung sowie Immobilienkäufe zuständig sind, begrüßen sehr, dass gemeinsam mit Wintershall Dea eine gute Lösung für den weiteren Betrieb gefunden werden konnte. „Wir bedanken uns bei Wintershall Dea, insbesondere dem Vorstandsvorsitzenden Mario Mehren, dass uns als Stadt Kassel die zwei Betriebskitas zum Kauf angeboten wurden. Die vertrauensvollen Verhandlungen haben zu einer sehr guten Lösung für alle Beteiligten geführt“, erklärt Oberbürgermeister Schoeller bei der Unterzeichnung der Absichtserklärung über die Fortführung der betrieblichen Kindertagesstätten der Wintershall Dea durch die Stadt Kassel.

vlnr: Bürgermeisterin Nicole Maisch, Oberbürgermeister Sven Schoeller, Vorstandsvorsitzender Wintershall Dea Mario Mehren

„Mit dem angekündigten Verkauf von Wintershall Dea geht nach mehr als 125 Jahren die Firmengeschichte zu Ende und der Standort Kassel wird geschlossen. Die Übergabe unserer Betriebskitas an die Stadt Kassel ist Teil unserer sozialen Verantwortung, die wir als Unternehmen gegenüber unseren Mitarbeitenden, langjährigen Partnern und der Stadt Kassel übernehmen“, betont Mario Mehren, Vorstandsvorsitzender von Wintershall Dea. „Ich bin froh, dass wir nach den erfolgreichen Verhandlungen über Interessensausgleich und Sozialplan nun auch bei der Zukunft unserer Kinderhäuser einen so großen Schritt weitergekommen sind. Gerade in der heutigen Zeit sind zusätzliche Betreuungsplätze ein wertvolles Gut und wir sind froh, dass wir dieses verantwortungsvoll weitergeben können.“ 

Bürgermeisterin Maisch ergänzt: „Hierdurch wird es möglich sein, dass die Stadt Kassel weiteren Kindern aus dem Stadtgebiet ab Sommer 2025 einen Betreuungsplatz in den schönen Gebäuden der bisherigen Betriebskitas Wiki und Kiwi anbieten können. Insgesamt stehen dann in beiden Einrichtungen rund 160 Plätze zur Verfügung.“ Damit ist für die Kinder, die aktuell die Kitas besuchen und ihre Eltern eine Verlässlichkeit und Kontinuität gegeben.

Stadtkämmerer Matthias Nölke zeigt sich mit dem Verhandlungsergebnis zufrieden: „Der Ausbau von Kinder-Betreuungsplätzen ist uns gesamtstädtisch ein großes Anliegen. Das Angebot von Wintershall Dea, voll eingerichtete und funktionierende Kindergärten mit Betreiber zu übernehmen, hat uns die Entscheidung der Übernahme leicht gemacht.“ Über den konkreten Kaufpreis haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.

WiKi und KiWi

Das Wintershall Kinderhaus (WiKi) wurde 2012 im Kasseler Technologiepark Marbachshöhe erbaut. Dort werden Kinder im Alter von sechs Monaten bis zum Schuleintritt betreut. Die Einrichtung umfasst derzeit drei Krippengruppen und zwei Kindergartengruppen. Neben großzügigen Gruppenräumen bietet die Einrichtung eine Dachterrasse, einen großen Mehrzweckraum, ein Atelier, eine Lernwerkstatt sowie ein großes Außengelände. Das Highlight für die Kleinen ist die Röhrenrutsche, welche das Obergeschoss mit dem Untergeschoss verbindet.  

Seit 2001 werden im sogenannten Kinderhaus Wintershall (KiWi) Kinder im Alter von zwölf Monaten bis zum Schuleintritt betreut. Die Betreuungsplätze waren bisher den Eltern der Wintershall Dea vorbehalten. Die Villa an der Friedrich-Ebert-Straße bietet auf zwei Etagen ausreichend Platz zum Spielen, Toben und Entdecken. Die Natur erleben die Kinder im großzügigen Außengelände der Einrichtung oder in den zwei nahe gelegenen Parks. 

Hintergrund:

Der Träger Impuls Soziales Management ist bundesweit tätig (47 betrieblichen und öffentlichen Kinderbetreuungseinrichtungen). Als Dienstleister steht Impuls Unternehmen und Kommunen seit mehr als 30 Jahren beratend beim Aufbau und bei der Optimierung von Kitas zur Seite. Knapp 1.200 Mitarbeitende sind für Impuls im Einsatz, davon etwa 50 in der Zentrale in Kassel.