Infoveranstaltung "Orientierung nach dem Kunststudium"

Die Veranstaltung gibt Absolvent*innen der Kunsthochschule Kassel und anderen Künstler*innen, die am Anfang Ihrer Laufbahn stehen, einen ersten Überblick über Themen, die den Eintritt ins Berufsleben erleichtern. 

Zwischen 14 und 18 Uhr finden die sechs untenstehenden Inputs zeitgleich dreimal hintereinander statt, so dass die Teilnehmenden die Möglichkeit haben drei verschiedene Inputs wahrzunehmen. Nach den Inputs kann jeweils in lockerer Runde mit den Referent*innen in Austausch getreten und Fragen gestellt werden.

INPUT I: Räume für Kunst und Kultur
Referentinnen: Alexandra Berge, cdw Stiftung / Sarah Metz, Kulturraumagentin Stadt Kassel

Welche Orte künstlerischer Aktivität stehen in Kassel zur Verfügung? Wie erhält man Zugang zu diesen Räumen? Welche zusätzlichen Räume eignen sich Kulturschaffende selbständig an? Künstlerische und kulturelle Räume sind die kreativen Keimzellen einer offenen Gesellschaft. In diesem Input werden Möglichkeiten aufgezeigt, passende Ateliers, Proberäume, Ladenlokale oder Aufführungsräume für Kreative in Kassel zu finden und welche Formen der Förderung und Unterstützung es dafür gibt. 

INPUT II: Fördermöglichkeiten im Bereich Bildende Kunst
Referentinnen: Jessica Lehmann & Kati Werkmeister, Kulturförderung und -beratung Stadt Kassel

In diesem Input werden eine Auswahl von Förderprogrammen auf lokaler, Landes- und Bundesebene sowie von Stiftungen und Unternehmen, z. B. für Stipendien, Kunstpreise und Residencies, im Bereich der Bildenden Kunst vorgestellt.

INPUT III: Galerievertretung vs. Selbstvermarktung
Referent*innen: Stefanie Haferbeck, Wentrup Gallery / René Wagner, Bildender Künstler

Wie kann ich mich als Künstler*in erfolgreich selbst vermarkten? Benötige ich eine Galerievertretung und worauf kommt es dabei an? Wie kann ich das Interesse von Galerist*innen wecken? Stefanie Haferbeck von der Wentrup Gallery in Berlin und der Kasseler Künstler René Wagner zeigen im Gespräch das Für und Wider einer Galerievertretung auf und sprechen über Möglichkeiten der künstlerischen Vermarktung.

INPUT IV: Versicherung und Absicherung für Kreative 
Referent: Jan Käpernick, gelernter Schauspieler und Versicherungsfachmann (IHK)

Wann darf, muss bzw. kann ich mich als Designer*in oder Künstler*in über die Künstlersozialkasse (KSK) versichern? Welche Voraussetzungen müssen dafür erfüllt sein? Und welche Versicherungen sind für Kreative wirklich sinnvoll, und warum? Dieser Input macht das Thema Versicherung und Absicherung für Kreative überschaubar. Es werden insbesondere die grundlegende Funktionsweise der KSK sowie die Voraussetzungen und Leistungen für Versicherte erläutert, als auch, welche Versicherung gebraucht werden und welche nicht.

INPUT V: Die Kreativität zum Beruf machen 
Referent: Slobodan Tutnjevic, Steuerberater im Team Tutnjevic

Wann gilt man als Künstler*in? Wie kann ich mich als Künstler*in selbstständig machen? Wie sieht es mit Steuern und Sozialabgaben für künstlerische Berufe aus? Was ist die Kleinunternehmerregelung? Die eigene Kreativität zu nutzen, um den Lebensunterhalt zu verdienen, ist durchaus möglich. In diesem Input werden die grundsätzlichen steuerrechtlichen und betriebswirtschaftlichen Fragestellungen und Herausforderungen im Zusammenhang mit einer künstlerischen Selbstständigkeit erläutert. 

INPUT VI: Netzwerke in Kassel
Referenten: Wladimir Olenburg, BBK Kassel

Kassel verfügt über eine lebendige und gut vernetzte Kulturszene. Aber wie kann ich mich als Nachwuchskünstler*in selbst gut vernetzen und Kontakte knüpfen? Wladimir Olenburg vom BBK Kassel-Nordhessen spricht über Zugänge zu Netzwerken und Ausstellungsmöglichkeiten in Kassel.