Veranstaltungen der Europäische Mobilitätswoche

Mit der Bahn geht es von Kassel-Wilhelmshöhe nach Korbach. Die Tour führt vom Bahnhof durch das Twistetal zum Twistesee. Von hier führt der Weg nach Neu Berich, dem Dorf, das vor hundert Jahren im Edersee abgebaut und in der Nähe des Twistesees wieder aufgebaut wurde. Weiter geht es über Volkmarsen auf einer Bahntrasse nach Warburg. Anschließend führt die Route über den Diemelradweg zum Bahnhof Hümme. Die Gesamtstrecke beträgt 63 km. Treffpunkt ist um 9.20 Uhr am Bahnhof Wilhelmshöhe. Ein Bahnticket ist erforderlich.

Eine gemütliche Runde von ca. 35 Kilometer Länge führt entlang der Fulda und durch einige Kasseler Stadtteile (Wehlheiden, Niederzwehren, Waldau) über Heiligenrode und Sandershausen zurück zum Ausgangsort. Es werden vorwiegend Radwege befahren, teils durch Wohngebiete, wobei sich allerdings die Überquerung von Hauptverkehrsstraßen und einige leichtere Steigungen nicht vermeiden lassen. Zur Halbzeit gibt es einen Halt in einer Kaffeerösterei, um sich bei Kaffee, Cappuccino oder Espresso zu stärken. Treffpunkt ist um 12 Uhr in der Hafenstraße Kassel, vor dem OBI Parkplatz.

Mobilitätsanforderungen haben schon immer das Stadtbild geprägt. Städte sind auch Verkehrszentren. Die Zerstörungen im letzten Weltkrieg eröffneten die Chance, das Automobil in das Zentrum der Wideraufbauplanung zu stellen. Kassel sollte als autogerechte Stadt „auf altem Grund“ neu entstehen. Dass sich dahinter die „nationalsozialistische Stadtplanung“ verbirgt, wird oft behauptet. Während des Spaziergangs werden typische Merkmale dieser Stadtplanungsepoche an exemplarischen Orten erläutert. Der Spaziergang startet um 16 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 0561 – 787 4405.

Die Struktur der Stadt Kassel, so wie wir sie heute erleben, hat sich im Laufe der Jahrhunderte aufgrund verschiedenster Einflüsse herausgebildet. Ein bedeutender Faktor der Weiterentwicklungen des Stadtbildes waren veränderte Mobilitätsanforderungen. An exemplarischen Orten werden diese Zusammenhänge aufgezeigt. Vom Stadtmuseum ausgehend bewegen wir uns in einem Kreis um die Innenstadt und stoßen auf die Themen Schienenverkehr, Fußgängerzonen und - Unterführungen, autogerechte Stadt und Innenstadtring, Flussschiffahrt, Stadtplanung des 18. und 19. Jahrhunderts, Straßenbahn sowie Radschnellwege und Radverkehr.

Die Radtour startet um 16 Uhr. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich unter Tel. 0561 – 787 4405. Eigene Fahrräder sind mitzubringen. Alternativ befindet sich die nächste Nextbike-Station in der Wilhelmsstraße.

Die Statistik zeigt, Fahrraddiebstähle nehmen zu und immer öfter werden teure Pedelecs oder E-Bikes entwendet. Eine Fahrradcodierung ist kein Schutz vor Diebstahl, sie kann es aber einfacher machen, gestohlene Fahrräder zu identifizieren. Die Stadt Kassel lädt alle Interessierten von 10 bis 16 Uhr im Umwelthaus ein, das eigene Fahrrad kostenfrei codieren zu lassen. Anmeldungen können unter dem folgenden Link durchgeführt werden: www.fahrradcodierung-kassel.de 
Mitzubringen sind das Fahrrad, der Personalausweis sowie der Kaufbeleg des Fahrrads.

KAZimKUBA und BDA Gruppe Kassel veranstalten um 19 Uhr in diesem Herbst eine Ausstellung mit Begleitprogramm zum Thema „Lebenswerte Städte“. Einen wesentlichen Schwerpunkt wird dabei die Mobilitätswende bilden. Die Ausstellung zeigt Chancen für die Stadtgestaltung auf, die Potenziale für mehr Aufenthaltsqualität und die positiven Auswirkungen auf Gesundheit und Wohlbefinden aller haben. Beim KAZ-Talk#2 "Lebenswerte Städte – wie entwerfen wir Orte für Mensch und Natur?“ wird mit unterschiedlichen Gastrednern diskutiert.

Die Tour „Weite Südostschleife“ führt entlang der Losse über Kaufungen und Helsa nach Hessisch-Lichtenau. Hier ist eine Einkehr vorgesehen. So gestärkt geht es über einen kleinen Pass hinüber in das Tal des Ohlebachs. Entlang des Kehrenbach geht es bis Melsungen. Hier ist vielleicht ein Eis, Kaffee oder Akku-Aufladung angesagt. Der weitere Weg auf dem R1 nach Kassel an der Fulda entlang ist vielen bestens bekannt. Wenn Kraft oder Fahrfreude nicht mehr ausreichen, gibt es nun Gelegenheiten, die restliche Strecke auch mit dem Zug zu fahren. Die Gesamtlänge beträgt 80 Kilometer. Der Treffpunkt ist um 10 Uhr an der Orangerie. Eigene Fahrräder sind mitzubringen.

Smartphones und Tablets sind inzwischen - auch im Urlaub – unsere ständigen Begleiter geworden. In diesem Vortrag um 18 Uhr in der Stadtbibliothek Kassel wird aufgezeigt, welchen Basis-Schutz auch mobile Endgeräte benötigen und mit welchen Empfehlungen die IT-Sicherheit auch im Urlaub erhöht werden kann. Zudem gibt es Tipps für die Urlaubsvorbereitungen, die Reisezeit wie auch für die Rückkehr aus dem Urlaub. In Rahmen des Vortrages wird insbesondere auf die Themenblöcke „Sicherer Umgang mit Apps" und öffentliche WLAN-Nutzung eingegangen, um über Datensicherheit aufzuklären. Auch das bargeldlose/kontaktlose Bezahlen über Smartphone wird immer beliebter; auch hierfür gibt es entsprechende Sicherheitsempfehlungen.

Von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr werden lustige und spannende Geschichten für alle Kinder ab 3 Jahren, die Spaß am Zuhören haben, vorgelesen. Natürlich dreht sich auch hier alles rund um Verkehr, Mobilität und das Unterwegssein. Am Ende gibt es für alle kleinen Zuhörerinnen und Zuhörer noch eine kleine Überraschung. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die Mobilität mit dem Fahrrad stellt einen wichtigen Baustein in der Verkehrswende dar. In den letzten Jahren wurden einige neue Radverbindungen geschaffen, einige sind noch im Bau oder in Planung. Anlässlich der europäischen Mobilitätswoche werden im gemütlichen Tempo neue und alte Routen durch die Stadt erkundet, neue Fahrradstraßen erfahren und Verbindungswege jenseits der Hauptverkehrsadern entdeckt.

Der Weg führt dabei u.a. nach Bettenhausen, Rothenditmold, Vorderer Westen, Wehlheiden, Nordstadt, Niederzwehren und öfters wird die Innenstadt gestreift. An verschiedenen Stellen gibt es die Möglichkeit für einen kurzen Stopp. Die Inspiration, das Fahrrad mehr für die täglichen Wege zu nutzen, ist als Nebeneffekt erwünscht. Die Streckenlänge beträgt 30 Kilometer. Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Orangerie in Kassel. 

Von 11 bis 12 Uhr werden lustige und spannende Geschichten rund um die Themen Mobilität, Verkehr und Unterwegssein für alle Kinder ab drei Jahren, die Spaß am Zuhören haben, vorgelesen. Der Eintritt ist frei. Am Ende gibt es für alle kleinen Zuhörerinnen und Zuhörer noch eine kleine Überraschung.

Wie stellen wir uns die Mobilität der Zukunft vor? Im Technikmuseum sind die Besucherinnen und Besucher am 21. September von 11 bis 17 Uhr eingeladen, ihr eigenes Gefährt der Zukunft im Miniaturformat zu bauen. Mit dem Drachen beginnt vor fast 175 Jahren die Geschichte der Eisenbahn in Kassel. Seitdem stellen einfallsreiche Erfinderinnen und Erfinder immer wieder neuartige Fortbewegungsmittel vor. Doch wie stellen wir uns unser Gefährt der Zukunft vor? In welchem Design ist es gestaltet? Wie wird es angetrieben? Welche Energie wird genutzt? Fährt es auf der Straße, auf Schienen oder gibt es noch ganz andere Möglichkeiten? Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, ihr künftiges Fahrzeug im Modell zu bauen und zu überlegen, wie es ohne Motor angetrieben werden kann. Das Material wird kostenfrei zur Verfügung gestellt.

Die Fachberaterinnen und Fachberater für Kriminalprävention des Polizeipräsidiums Nordhessen bieten von 11 bis 14 Uhr auf dem Hauptbahnhofsvorplatz kostenlose Fahrradcodierungen an. Bei der Fahrradcodierung wird eine individuelle Nummer in den Rahmen des Rades eingraviert. Im Falle des Diebstahls gibt der Code der Polizei Hinweise auf den rechtmäßigen Eigentümer. Dies macht es den Dieben zudem erheblich schwerer, ihr Diebesgut weiterzuverkaufen. Eine Anmeldung ist im Vorfeld über den Polizeiladen in Kassel erforderlich: Polizeiladen Kassel, Wolfsschlucht 5, 34117 Kassel, Montag bis Freitag, 10 bis 16 Uhr; Telefon: 0561-17171.

Zum Termin selbst muss ein Ausweisdokument (Personalausweis oder Reisepass) sowie ein Eigentumsnachweis für das zu codierende Rad mitgebracht werden. Carbon- und Bambusrahmen können nicht codiert werden. E-Bike- und Pedelec-Besitzer werden gebeten, den Schlüssel für den Akku mitzubringen. Zudem wird darauf hingewiesen, dass bei neueren Fahrrädern durch das Einstanzen des Codes und der damit vorgenommenen Veränderung am Rahmen eine noch vorhandene Herstellergarantie erlöschen kann. Interessierte werden daher gebeten, dies vor der Terminvergabe bei ihrem Fahrradhersteller abzuklären.

Was haben Krimis, Romane, Sachbücher oder Gedichte mit Mobilität zu tun? In so vielen Büchern wird das Thema Mobilität, Unterwegs sein und Reisen aufgegriffen – direkt oder indirekt. Was liegt da näher, als diese spannende Reise durch die Literatur während einer Sonderfahrt mit der Tram am 22. September von 17 bis ca. 18.30 Uhr zu genießen.  Die Fahrgäste erleben dieses einzigartige Potpourri der Literatur und lassen die Vielfältigkeit Kassels an sich vorüberziehen. Da die Plätze in der Tram begrenzt sind, wird um verbindliche Anmeldung unter mobilitaetswochekasselde gebeten. Man erhält lediglich eine Nachricht, sollte die Veranstaltung schon ausgebucht sein. Der Zustieg zur Sonderfahrt ist um 17 Uhr an der Haltestelle Königsplatz Richtung Am Stern. Ein Fahrschein wird nicht benötigt.

Vom 18. bis 22. September können sich Kinder zwischen acht und 14 Jahren während der normalen Öffnungszeiten im Technik-Museum Kassel auf die Spurensuche nach einzigartigen Fortbewegungsmitteln begeben. Während der Schatzsuche entdecken die Kinder die Entwicklungen des Verkehrs in Hessen und werfen einen Blick in die Zukunft, wie eine nachhaltige, technische Mobilität aussehen kann. Die Materialien für die Schatzsuche erhalten die Kinder kostenfrei an der Kasse, und es warten spannende Preise auf die Gewinnerinnen und Gewinner.