Kasseler Museumsnacht 2024 bot attraktives Programm

Bei schönstem Spätsommerwetter lockte die Kasseler Museumsnacht 2024 am 7. September zahlreiche Interessierte in die über 50 beteiligten Museen und Kultureinrichtungen. Etwa 270, zum Teil mehrsprachige Einzelveranstaltungen bildeten das abwechslungsreiche und vielseitige Programm; umrahmt von weiteren Attraktionen.

Mehrsprachigkeit im Fokus des vielseitigen Programms

„Die Atmosphäre bei der diesjährigen Museumsnacht war wieder einmal atemberaubend und das von den beteiligten Museen und Kultureinrichtungen sowie Partnerinnen und Partnern gestaltete Programm beeindruckend. Durch die hohe Konzentration der Veranstaltungen und die gemeinsame Darstellung der Akteurinnen und Akteure führt die Kasseler Museumsnacht jedes Jahr aufs Neue vor, wie unglaublich vielseitig, dicht und qualitätvoll das Kulturangebot unserer Stadt ist.“, blickt Oberbürgermeister Sven Schoeller auf die Veranstaltung zurück und führt weiter aus: „Unter dem mehrjährigen Motto der Museumsnacht ‚Teilhabe‘ lag der Fokus in diesem Jahr auf Mehrsprachigkeit. Ich bin begeistert, wie umfassend sich die Beteiligten dem Thema angenommen haben und welch vielfältige Umsetzung es erfahren hat. Gemeinsam haben es die Akteurinnen und Akteure damit geschafft, die Museumsnacht weiter zu öffnen, Barrieren abzubauen und eine noch größere Zielgruppe anzusprechen.“ 

Zahlreiche Einrichtungen boten Führungen, Workshops, Filme, Diskussionsrunden und vieles mehr in verschiedenen Sprachen, wie z.B. Englisch, Türkisch, Ukrainisch und sogar Chinesisch, an. Außerdem wurden erstmals Veranstaltungen, wie z.B. die öffentlich und vor dem Hessischen Landesmuseum stattfindende Eröffnung, simultan in Gebärdensprache übersetzt. Auch die Kommunikationsmittel im Vorfeld der Veranstaltung wurden mehrsprachig aufbereitet.

Die Veranstaltungsorte zur Museumsnacht erstreckten sich auch in diesem Jahr über das gesamte Stadtgebiet und schlossen dabei neue, bisher nicht an der Veranstaltung beteiligte Orte sowie Akteurinnen und Akteure ein. Neu dabei waren beispielsweise Heraku – Heranwachsende Kunst e.V., Studio Lev und Bewegungsperspektive für Licht, Kunst und Kultur e.V., die ihr Programm im cdw Kulturareal in der Werner-Hilpert-Straße 22 darboten. Auch der Konzept e.V. in der ehemaligen Warte für Kunst, die mimikri Galerie und die Ausstellungshalle Kunsthochschule präsentierten sich erstmals im Rahmen der Museumsnacht.

Ein besonderer Höhepunkt und ein beliebtes Fotomotiv der diesjährigen Kasseler Museumsnacht war der größte Frosch der Stadt im Fridericianum. „Kermit the Frog, Even“, eine Arbeit von Alex Da Cortes, untersucht mit einem Augenzwickern kulturelle Rituale und lädt zur tiefgründigen Reflexion über sie ein. Zu den außergewöhnlichsten Programmpunkten zählten vermutlich die Angebote des Museums für Sepulkralkultur, im Sarg „Probe zu liegen“ oder einen Grabstein mit Lego zu bauen. Wieder andere Programmpunkte, wie z.B. die Fotoausstellung zum Thema Tanz von Jörg Hoefers mit dem Titel „Flüchtige Augenblicke“ im Kulturhaus Dock 4, machten Appetit auf kommende Veranstaltungen des Kasseler Tanzfestivals.

Große Ticket-Nachfrage bei diesjähriger Museumsnacht

Die vielfältigen Bemühungen um mehr Teilhabe und ein attraktives sowie mehrsprachiges Programm haben sich ausgezahlt. Denn insgesamt wurden 10.182 Tickets verkauft: 5.518 15 Euro-Tickets, 2.545 ermäßigte Museumsnacht-Tickets für 10 Euro und 2.119 kostenfreie U18-Tickets. Die Tickets galten während der Museumsnacht sowohl als Eintrittskarte für alle beteiligten Museen und Kultureinrichtungen als auch – in Kooperation mit KVG und NVV – als Fahrtkarte im gesamten NVV-Gebiet. Die Verkaufszahlen sind beeindruckend und sprechen für die Attraktivität des Angebotes. Zur Kasseler Museumsnacht 2023 wurden insgesamt 9330 Tickets verkauft.

Insgesamt wurden 63 % der Tickets online erworben. Im Vorverkauf vor Beginn der Museumsnacht wurden 29 % der Tickets gekauft. 

Oberbürgermeister Sven Schoeller resümiert: „Die Kasseler Museumsnacht 2024 kann als voller Erfolg gewertet werden. Es ist uns gelungen, Menschen aller Generationen und verschiedener Hintergründe zu motivieren, das kulturelle Angebot unserer Stadt kennenzulernen oder an diesem Tag einfach mal intensiver wahrzunehmen. Ich danke allen Beteiligten sowie Partnerinnen und Partnern der Museumsnacht für die hohe Einsatzbereitschaft und das Engagement sowie den Sponsorinnen und Sponsoren für ihre Unterstützung. Sie alle haben dazu beigetragen, dass die Kasseler Museumsnacht auch in diesem Jahr zu einem Highlight im Kulturkalender unserer Region geworden ist.“