Konzertverein lädt zum Musikfest ins Palais Bellevue

Unter dem Titel „Im Wandel der Zeit“ findet das Musikfest Kassel im Palais Bellevue statt. Veranstaltet vom Konzertverein Kassel unternimmt das Festival von Samstag, 8. Juni, bis Samstag, 15. Juni, mit einem kontrastreichen Programm zwischen Klassik und Moderne musikalische Expeditionen.

Das Morgenstern Trio eröffnet am Samstag, 8. Juni, mit „VIVACISSIMO MOLTO RITMICO“ mit Werken von Györgyi Ligeti, Gabriel Fauré und Johannes Brahms das Musikfest Kassel. Als Gast tritt Yun Zeng, Solohornist der Berliner Philharmoniker, an die Seite des Ensembles, um zwei korrespondierende Kammermusikwerke aus den Jahren 1865 und 1982 – von  Ligeti und Brahms – zur Aufführung zu bringen.

Werke von Ernest Bloch, Joseph Haydn und Olivier Messiaen kommen im Konzert des Morgenstern Trios „(W)ende der Zeit“ am Sonntag, 9. Juni, um 19 Uhr zu Gehör. Das ergreifende, autobiographisch wie spirituell tief durchdrungene Werk „Quatuor pour la fin de temps“ schrieb Messiaen 1941 im Kriegsgefangenenlager Görlitz. Es gilt als eines der Schlüsselwerke der französischen Moderne. Begleitet wird das Trio von der Klarinettistin Nicola Jürgens. Die öffentliche Probe des Konzertes findet um 11 Uhr statt und kann kostenlos besucht werden. Ab 17 Uhr findet zudem die Präsentation des Videowettbewerbs CLASSIC-CLIP in den Räumen des Palais Bellevue statt, die auch am Dienstag, 11. Juni, Donnerstag, 13. Juni, und Freitag, 14. Juni, je um 17 Uhr sowie am Samstag, 15. Juni um 16 Uhr zu erleben ist. Ab 18 Uhr lädt die Musikfest Lounge zum Verweilen vor dem Konzert ein. Die Musikfest-Lounge mit Gastronomie-Angebot ist an allen Veranstaltungstagen je eine Stunde vor Konzertbeginn geöffnet.

„SOME TIME“ ist ein experimenteller Abend mit der Kompositionsinitiative Kassel (KIK) zum Thema „Zeit“ überschrieben. Dieser Abend am Dienstag, 11. Juni, um 19 Uhr wird ein großes Experiment für alle Beteiligten. Es erklingen sieben Werke von Mitgliedern der Kompositionsinitiative Kassel zum Thema Zeit, von denen die meisten Uraufführungen sind. Die einzelnen Werke werden durch Interludien ohne jede Unterbrechung (bis auf eine große Pause) miteinander verbunden und diese Interludien „musiziert“ das Publikum! Es spielen Nina Osina (Violine), Gang Wang (Violoncello), Vera Osina, Annette Töpel, Michael Müller (Klavier), Jens Josef (Altflöte in G) und Matthias Schubert, (Tenorsaxophon) Werke von Martin Forciniti, Diego Jascalevich, Jens Josef, Werner Kirschbaum, Musa Nkuna, Michael Töpel und Ulli Götte. Die öffentliche Probe um 11 Uhr kann kostenlos besucht werden.

Das Amelio Trio mit dem Konzert „Poco Accelerando“ gastiert am Donnerstag, 13. Juni, um 19 Uhr im Palais Bellevue. Sie interpretieren Werke von Joseph Haydn, Charles Ives und Johannes Brahms. Die Süddeutsche Zeitung beschreibt die Bühnenwirkung des Preisträgerensembles des letztjährigen ARD-Musikwettbewerbs als: „…eine elektrisierende Interpretation, bei der man jede Sekunde lang aufmerksam blieb“. Die öffentliche Probe um 11 Uhr kann kostenlos besucht werden.

Das Konzert „Adagio ma non Troppo“ wird am Freitag, 14. Juni, um 19 Uhr präsentiert vom Aris Quartett. Sie spielen Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy, Lukas Ligeti und Ludwig van Beethoven, unter anderem das neue Streichquartett von Lukas Ligeti, dem umtriebigen Schlagzeuger und Komponisten, Sohn des berühmten Doyens der Neuen Musik Györgyi Ligeti: ein Kammermusikwerk aus dem Jahr 2024. Es findet keine öffentliche Probe statt.

Den Abschluss bildet das Konzert „Finale. Sehr lebhaft“ am Samstag, 15. Juni, um 19 Uhr, mit dem Aris Quartett und Nico Treutler (Violoncello). Sie spielen Werke von Fanny Mendelssohn-Hensel, Györgyi Ligeti und Robert Schumann. An diesem Abend findet die Erstaufführung von Schumanns „Konzert für Violoncello a-Moll op. 129 (1850)“ in der Fassung für Violoncello und Streichquartett statt. Der Solocellist des Staatsorchesters Kassel, Nico Treutler, widmet sich dem Solopart des berühmten Spätwerks Schumanns.

Karten kosten je Konzert 25 Euro, für Personen bis 20 Jahre ist der Eintritt frei, ermäßigte Karten für 15 Euro erhalten Studierende und Auszubildende bis 27 Jahren, Schwerbehinderte mit Merkzeichen (B) und deren Begleitpersonen sowie Arbeitssuchende. Es kann zudem für 100 Euro eine Dauerkarte für das Musikfest gekauft werden.

Karten sind online über  Reservix (Öffnet in einem neuen Tab) erhältlich und an allen Reservix-VVK-Stellen, allen HNA-Geschäftsstellen in der Region sowie in der Tourist Information Kassel, Wilhelmsstr. 23, Kassel sowie an der Abendkasse.