Park Sodenstern

Sowohl Kinder als auch Erwachsene wurden an der Planung beteiligt. Die Beteiligung machte insgesamt deutlich, dass viele Kompromisse erforderlich waren.

Auf der einen Seite sollten die von Bolzplatz und Gruppentreffpunkt lärmgeplagten Anwohner Ruhe finden können, auf der anderen Seite sollten Park und Bolzplatz attraktiv für eine Nutzung sein. Ein wichtiges Ergebnis war, dass der Bolzplatz in das Projekt mit einbezogen werden sollte. Die Kinder wünschten sich eine bessere Bespielbarkeit bei jedem Wetter, die erwachsenen Anwohner eine lärmreduzierte Ausführung.

Die Projektmittel wurden daraufhin aufgestockt. Weitere Wünsche: Rasenfläche, neue und höhere  Tischtennisplatten, Möglichkeiten zum Balancieren und Klettern, Obst zum Naschen, Ecke zum Chillen. Sitzgelegenheiten sollten lieber verteilt werden, um keine größeren Gruppen anzulocken. Am Ende waren alle beteiligten Anwohner mit der Planung einverstanden.

Grünanlagen

Entstanden ist ein Mini-Park für alle Generation, ein kleines Stückchen Grün vor der Haustür:

  • Mittelpunkt der Grünanlage ist eine große Rasenfläche. Im Sommer gibt es Farbtupfer durch bunte Blumen auf der Wiese und einer Rosenhecke am Rande.
  • Um die zentrale Rasenfläche herum führt ein kleiner Spazierweg, der auch mit Rollator und Kinderrollern gut befahrbar ist.
  • Ausreichend verteilt im Park gibt es jetzt Sitzgelegenheiten.
  • Etwas Besonderes ist die „Naschecke“, in der verschiedene Bäume und Sträucher mit bekannten und weniger bekannten Obstsorten (Felsenbirne, Kornelkirsche) zum  Probieren einladen. Hinweisschilder fordern zum Naschen auf.
  • Auch von außen ist der Bereich nun ansehnlicher: Der gelbe Zaun ist zugunsten von schöneren Klinkerelementen verschwunden.
  • Im Übergangsbereich zum Bolzplatz fordern zwei neue Tischtennisplatten zu Spiel und Bewegung auf.
     

Bolzplatz

Der Bolzplatz wurde durch einen neuen Belag aufgewertet. Er ist jetzt weitaus geräuschärmer als der vorherige Ascheplatz und kann auch bei nassen Witterungsbedingungen gut bespielt werden.

Die neuen Tore - mit richtigen Netzen statt Metallgittern - werden ebenfalls deutlich weniger Geräusche verursachen als die alten. Und das Toreschießen macht bei so schönen Toren natürlich gleich doppelt so viel Spaß.

Infos zu Hintergründen und Kosten

Ehemals als Spielplatz genutzt, verwahrloste das Gelände zunehmend, nachdem morsche Spielgeräte ohne Ersatz abgebaut worden waren und der viel diskutierte Jugendunterstand an einen anderen Ort verlagert worden war. Hinzu kamen Lärmprobleme durch größere Gruppen, die sich regelmäßig an den übrig gebliebenen Bänken und Tischtennisplatten zur benachbarten Gaststätte hin trafen. 

Da es in der näheren Umgebung mehrere funktionierende Spielplätze gibt, fasste die Stadt Kassel den Beschluss, den Spielplatz an diesem Ort aufzugeben und die Fläche in einen kleinen Park für alle Generationen umzuwandeln.

Der Wunsch nach einer gleichzeitigen Aufwertung des Bolzplatzes entstand erst während der Anwohnerbeteiligung.

Die Kosten für die Umbauarbeiten innerhalb der Grünanlage betrugen 122.000 Euro, die Aufwertung des Bolzplatzes kostete zusätzlich 32.000 Euro.