Arnold-Bode-Preis

Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird für Leistungen im Bereich Kunst der Gegenwart vergeben. Benannt ist die Auszeichnung nach Arnold Bode, dem Gründer der Weltkunstausstellung documenta.

Preis, Stiftung, Kuratorium

Der Arnold-Bode-Preis der documenta-Stadt Kassel wird seit 1980 an Künstlerinnen und Künstler in Anerkennung ihrer herausragenden Leistungen für die Kunst der Gegenwart verliehen. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis ist nach dem documenta-Gründer Arnold Bode benannt und wurde von 1980 bis 1988 jährlich, seitdem meist zweijährig, aber obligatorisch in einem documenta-Jahr, verliehen. Eine documenta‐Teilnahme ist dafür nicht die Voraussetzung, documenta‐Niveau aber Maßstab der Entscheidung. Die Verleihung findet in der Regel in den Räumlichkeiten des Kasseler Kunstvereins in Zusammenhang mit einer Ausstellung der jeweiligen Preisträger statt.

Die Arnold‐Bode‐Stiftung wurde 1978 von der Stadt Kassel ins Leben gerufen. Das Grundkapital der Arnold-Bode-Stiftung entstammt Kunstwerken, die Arnold Bode von documenta-Künstlern anlässlich seines 75. Geburtstages im Jahr 1975 geschenkt wurden. Der Zweck der Stiftung liegt in der Förderung von Kunst und Kultur, insbesondere durch Vergabe des Arnold-Bode-Preises. 

Dem Kuratorium gehören entsprechend der Stiftungsverfassung ein Mitglied der Familie Bode, ein Finanzsachverständiger sowie drei Kunstsachverständige an. Die Mitglieder sind jeweils für fünf Jahre im Amt. Es sind dies derzeit Ingo Buchholz, Prof. Heiner Georgsdorf (Vorsitzender), E.R. Nele, Prof. Dr. Julia Voss sowie die künstlerische Leitung der documenta (aktuell nicht besetzt). Das Kuratorium tagt gemeinsam mit Kulturdezernent Dr. Sven Schoeller, der den Stiftungsvorstand vertritt.